– Der berühmte Satz an der Feinkosttheke. Hier bei uns wachsen sie. Etwa Mitte April ist es wieder so weit. Wir ziehen die schwarzen Mulchfolien über das Feld. Darauf wird alle 30 cm ein kleines Loch gestochen und die Gurkensamen einzeln in den Boden gelegt. Darüber wird dann noch ein weißes Vlies ausgebreitet, das für wohlige Wärme sorgt.

Schon bald wachsen die zarten Gurkenpflänzchen heran, die durch die Mulchfolie vor der Überwucherung durch Unkraut und vor dem Austrocknen geschützt werden. Acht Wochen später benötigen die hoffentlich schon prächtigen Gurkenpflanzen das wärmende Vlies nicht mehr.

Sie tragen schon die ersten Früchte, die Ernte kann beginnen. Der „Gurkenflieger“ startet. Gurkenflieger? Das ist ein besonders langsam fahrender Traktor, der an beiden Seiten flügelähnliche Ausleger hat, auf denen unsere Erntehelfer am Bauch liegend das Feld nach den kleinen Gurken absuchen und pflücken. Über Förderbänder gelangen die Gurken dann auf einen Anhänger.

Auf den Pflanzen wachsen immer neue Früchte nach, sodass alle vier Tage an derselben Stelle geerntet werden kann. Am Anhänger gelangen die Gurken zum Hof, wo sie dann von einer Sortieranlage der Größe nach sortiert und in Transportboxen gefüllt werden. In diesen Boxen werden die Gurken täglich zu unseren Abnehmern geliefert, wo sie möglichst frisch in Gläser gefüllt werden.